AutoForm Assembly R12 – Verbesserte Rohbauprozessentwicklung, -optimierung und -bewertung

AutoForm Assembly R12 bietet Weiterentwicklungen und neue Optionen für das Prozess-Engineering im Rohbau. In dieser Phase müssen Anwender CAD-Daten importieren, die oft eine große Menge an Informationen enthalten, welche aber nicht in ihrer Gesamtheit für die Definition des Rohbauprozesses benötigt werden. AutoForm Assembly R12 ermöglicht es den Anwendern, die CAD-Daten zu filtern, die für die Definition des Rohbauprozesses relevant sind. Sie können damit problemlos Elemente für den Import auswählen, die nach dem Import dieselbe CAD-Struktur und dieselben ursprünglichen Elementnamen beibehalten. Diese Softwareversion ermöglicht eine bessere Kontrolle über den Import von CAD-Daten und einen besseren Überblick über die importierten Elemente, die für die Definition des Rohbauprozesses erforderlich sind.

Darüber hinaus wurde in AutoForm Assembly R12 das Verhalten des thermischen Modells deutlich verbessert. Dieses Modell wurde entwickelt, um die Vorhersage von thermisch induzierten Verformungen zu ermöglichen, die bei Schweißprozessen auftreten. Linienschweißungen berücksichtigen nun das zeitabhängige thermische Verhalten des Prozesses, was realistischere Schweißsimulationen ermöglicht. Das neu implementierte zeitabhängige thermische Modell für das Linienschweißen in AutoForm Assembly R12 ermöglicht es Anwendern, Schweißprozesse bereits in der Phase des Prozess-Engineerings zu optimieren.

Diese Softwareversion bietet auch neue Funktionen, die für die Optimierung und Bewertung von Rohbauprozessen wichtig sind. In der Praxis werden die Rohbauanlagen ständig angepasst, um Maßabweichungen und deren Auswirkungen auf die Produktion zu beheben. Mit AutoForm Assembly R12 können Prozessanpassungen virtuell vorgenommen werden, so dass der Anwender definieren kann, welche Spannpunkte für Shimming und welche Schweißpunkte für Teaching berücksichtig werden sollten. Ausgewählte Spannpositionen können innerhalb eines definierten Bereichs verschoben und nahe gelegene Schweißpunkte basierend auf der Bauteilverformung geteacht werden. Durch die Ausführung mehrerer Simulationen kann der Benutzer die optimalen Parameter ermitteln, die zur Lösung von Genauigkeitsproblemen in der Baugruppe angewendet werden sollten. Wenn eine Lösung gefunden ist, können die Einstellungen einfach in den physischen Prozess übertragen werden, wodurch der kostspielige traditionelle Trial-and-Error-Ansatz entfällt.

AutoForm Assembly R12 verfügt über neue Optionen für den Falzvorgang. Teile mit mehreren getrennten Flanschen können jetzt mit einem einzigen Falzwerkzeug gefalzt werden. Die Software ermöglicht eine realistischere Prozessdefinition, eine Verringerung der Anzahl von Falzwerkzeugen und einen geringeren Zeitaufwand für das Simulations-Setup.

Dr. Markus Thomma, CMO der AutoForm-Gruppe, erklärt: „Mit AutoForm Assembly R12 bieten wir unseren Anwendern eine Reihe von neuen Möglichkeiten und Erweiterungen, die für die Prozesskette Rohbau wichtig sind. Die Software ermöglicht eine noch zuverlässigere digitale Prozessabbildung, die als Blaupause für den physischen Prozess in der Rohbauproduktion dient. Anhand des digitalen Prozessmodells kann der Anwender feststellen, welche Anpassungen am realen Prozess vorgenommen werden müssen. Mit AutoForm Assembly R12 können Anwender die Anzahl der physischen Tryout- und Qualitätsschleifen erheblich reduzieren, was die Durchlaufzeiten verkürzt und zu Kosteneinsparungen führt.“