Folgeverbundwerkzeuge sind bei der Herstellung von Blechbauteilen für unterschiedliche Industrien wie der Automobil-, Elektronik- oder Haushaltgeräteindustrie weit verbreitet. Ein Folgeverbundwerkzeug besteht aus mehreren Einzelstationen. Jede Station führt eine oder mehrere Operationen am Bauteil aus. Das Bauteil wird durch den Trägerstreifen von Station zu Station transportiert und bei der letzten Operation vom Streifen getrennt.
Die Entscheidung, ob ein Teil im Folgeverbund oder mittels Transferwerkzeug produziert wird, hängt von der Größe, der Komplexität und dem Produktionsvolumen ab. Folgeverbundwerkzeuge werden häufig bei großen Stückzahlen eingesetzt um die Bauteilkosten so gering wie möglich zu halten. Sie müssen die höchsten Ansprüche an Präzision und Haltbarkeit erfüllen.
Da Folgeverbundwerkzeuge sehr komplex sind, ist es wichtig, alle Faktoren zu berücksichtigen, die zur gewünschten Bauteilqualität führen. Diese Faktoren umfassen Werkzeugbewegung, Platinenposition, Anordnung von Führungsstiften, Platinenrand und Deformation in den Streifenanbindungen.
Führungsstifte spielen eine wichtige Rolle in Folgeverbundwerkzeugen: Sie bringen den Blechstreifen in die gewünschte Position und fixieren ihn dort. Zudem sind die Stifte für die präzise Blechpositionierung während des Schließens und Umformens in Transferwerkzeugen notwendig. Andere zu berücksichtigende Faktoren sind die Zeitsteuerung und Interaktion von Trägerstreifen, Matrizeneinsätzen sowie von oberem und unterem Werkzeug. Die Hauptvorteile von Folgeverbundwerkzeugen sind die erhöhte Produktivität und die erhebliche Kostenreduktion bei hohen Stückzahlen.
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