Blechumformung

Die Blechumformung kommt in fast allen Branchen der industriellen Produktion zum Einsatz:

  • Automobilindustrie (z. B. Türen, Hauben, Kotflügel)
  • Flugzeugindustrie (z. B. Flügel, Rumpf)
  • Hausgeräteindustrie (z. B. Spülbecken, Abzugshauben, Gefriergeräte)
  • Nahrungsmittelindustrie (z. B. Kochtöpfe, Konserven)

Bei der Blechumformung wird das Bauteil aus einem ebenen Blechzuschnitt in seine endgültige Form gebracht. Dabei erhält der Werkstoff nur durch plastische Verformung die gewünschte Form, also ohne spanendes Bearbeiten. Meist kommt es auch zu einem gewissen Anteil an elastischen Verformungen ein Vorgang, der sich dann als Rückfederung nach der Umformung bemerkbar machen kann.

Nach DIN 8582 werden die Verfahren nach den typischerweise im Blech auftretenden Spannungen unterteilt:

  • Druckumformen (z. B. Walzen, Freiformen, Gesenkformen)
  • Zugdruckumformen (z. B. Tiefziehen, Drücken)
  • Zugumformen (z. B. Tiefen, Längen, Weiten)
  • Biegeumformen (z. B. Gesenkbiegen, freies Biegen, Abkanten)
  • Schubumformen (z. B. Verdrehen, Verschieben)

Die Verformung kann mittels mechanischer Werkzeuge, mit Luft, mit Flüssigkeiten, magnetisch oder explosiv erfolgen. Sonderverfahren der Blechumformung sind die superplastische Umformung und das Presshärten, sowie die Halbwarmumformung von Aluminium und Magnesium.

Weitere Beiträge zum Thema Blechumformung bei AutoForm:

Dr. Markus Thomma zu Simulationssoftware in der Blechumformtechnik

Ganzheitliche Prozessplanung für die Blechumformung

Software für die Simulation von Umformprozessen in der Blechumformung